Grundsätzlich passen bei einem Großteil der Anzügen/Kostüme und Hemden/Blusen von der Stange nie die Proportionen. Der eine schaut auf die Längenmaße und der nächste auf die Weiten, als Folge daraus bleibt dann meistens die passende Schulter – die Basis von gut sitzenden Hemden oder Sakkos – auf der Strecke. Ähnlich verhält es sich bei Hosen oder Röcken.

In unserer Maßproduktion beginnen wir beim Sakko oder Hemd also zuerst mit dem richtigen Schultermaß und –design. Typbedingt spielt neben der aktuellen Mode natürlich auch die individuelle Anatomie des Körpers eine wesentliche Rolle, weil jeder Mensch ein Unikat ist. Wir verwenden dafür verschieden Probiermuster mit unterschiedlichen Schultergrößen und –formen, damit der Kunde gleich am Körper sieht, was ihm steht und passt. Erst nachdem wir das optimale Schultermaß bestimmt haben ermitteln wir die restlichen Körpermaße. Zusätzlich kriegen wir mit den Probiergrößen sofort auch einen Einblick, welche maßlichen Vorlieben der zukünftige Träger hat. Anschließend werden dann aus einer Vielzahl von Optionen und Stoffen alle Daten des persönlichen Maßprodukts besprochen und zusammengestellt.

In der modernen Maßkonfektion von heute werden immer mehr technische und computergesteuerte Prozesse verwendet. So verwenden wir z.B. genaue Laserschnitte beim Stoffzuschnitt oder individuelle digitale Schnittbilder, die am Bildschirm mit der entsprechenden Software erstellt und bearbeitet werden. Diese Verbesserungen wirken sich natürlich positiv auf die Passgenauigkeit (Passgarantie) aus und das zu Preisen, die kaum über denen der hochwertigeren Konfektionskleidung liegen. Außerdem spart sich der Kunde mit dieser Fertigungstechnik viel Zeit, da häufige Zwischenproben nicht notwendig sind und bei weiteren Bestellungen auf die alten Maßdaten zugegriffen werden kann.